Warum es keine Hölle Special mehr gibt.
Vorweg: es wird wohl auch im nächsten Jahr einen Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung im Harz geben. Allerdings nicht mehr unter dem Namen Hölle Special und auch nicht mehr am gleichen Wochenende wie die Hölle von Q. Warum?
Neuer Termin
Zunächst ist die Entscheidung gefallen, dass beide Veranstaltungen zu groß und zu erfolgreich für ein
Wochenende geworden sind. Die Hölle von Q hat 2017 mit knapp über 100 Teilnehmern angefangen, 2022 waren zum ersten Mal über 500 Sportler dabei. Und es werden in den kommenden Jahren hoffentlich
noch mehr werden.
Ähnlich die Hölle Special: 2022 sind fast 150 Triathleten mit geistiger Behinderung am Start gewesen – rund doppelt so viel wie bei der Premiere 2019. Und auch hier ist mit noch mehr Begeisterung
und vielen weiteren Teilnehmern in den kommenden Jahren zu rechnen. Das bisherige Organisationsteam und die für beide Veranstaltungen nötigen vielen Helfer wären schlichtweg überfordert, beiden
Veranstaltungen weiterhin gleichzeitig gerecht zu werden.
NACHTRAG: DER NEUE TERMIN STEHT. 1. Juliwochenende
2023
Neuer Name
Bisher war ich, Mark Hörstermann, selbständiger Veranstalter der Hölle von Q, auch stolzer Veranstalter der
Hölle Special. Weitere Special-Organisatoren waren die Evangelische Stiftung Neinstedt (ESN, Gastgeber des Begegnungscamps), der Verband Special Olympics Sachsen-Anhalt (SOSA) und der
Kreissportbund Harz (KSB). Um möglichst vielen Sportlern mit Behinderung eine Teilnahme zu ermöglichen, wurde das Startgeld für die Hölle Special geringgehalten, unter dem Selbstkostenbeitrag der
Veranstaltung. Die Sachkosten für den sportlichen Teil der Hölle Special – z.B. für die Absicherung durch den Rettungsdienst oder für Genehmigungen – wurden ganz überwiegend von den Sponsoren der
Hölle getragen.
Meine Arbeit als verantwortlicher Veranstalter der Hölle Special war unentgeltlich – wie das von vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern auch. Mit dem jetzt geplanten neuen Termin und dem zu
erwartenden Mehraufwand für einen sicherlich weiter wachsendem Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung ist mir die unentgeltliche Arbeit als Veranstalter leider nicht mehr
möglich.
In Zukunft soll der Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung von Mitarbeitern von ESN, SOSA und KSB organisiert, Veranstalter soll die ESN werden. Daher ist auch ein neuer Name nötig. Es ist schön, dass die großartige Idee für einen Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung auf diese Weise fortgeführt wird. Sobald mehr über die neue Veranstaltung feststeht, wird auch hier auf dieser Seite darauf verwiesen.
Persönlich freue ich mich, dass ich helfen konnte, die Idee auf die Beine zu stellen und neue Freunde für den inklusiven Sport zu finden.
Mark Hörstermann
Veranstalter der Hölle von Q
PS: Die Hölle von Q freut sich, wenn auch weiterhin Sportler mit geistiger Behinderung die Herausforderung einer Mitteldistanz suchen werden. Ihr könnt mehr, als euch viele zutrauen – schaut stolz auf Chris Nikic - IRONMAN!
Der Triathlon Hölle Special
war ein Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung. Es wurden ca. 150 Meter geschwommen, 6 Kilometer Radgefahren und 2 Kilometer gelaufen. Nach der erfolgreichen Premiere 2019 wurde vom 2.-4.9.23 die vierte Ausgabe inklusive Begegnungscamp ausgetragen. Veranstalter war die Kommunikationsberatung Mark Hörstermann. Weitere Ausrichter waren die Evangelische Stiftung Neinstedt (Gastgeber desBegegnungscamps), Special Olympics Sachsen-Anhalt und der Kreissportbund Harz e.V. Mehr zu den Ausrichtern weiter unten auf dieser Seite.
Das Team des SV Wissenschaft Quedlinburg e.V. um Göran Wendler kümmerte sich bereits seit der ersten Ausgabe der Hölle Special um die komplette Zeitmessung. Vielen Dank dafür!
Die Lebenshilfe des Harzkreis-Quedlinburg schickte nicht nur ein großes Team von Teilnehmern sondern stellte auch viele Helfer. 2022 koordinierten sie die Wechselzone 2 auf der Bossewiese. Danke!
Wir danken zudem den Helfern von SV Germania Neinstedt, den Mitarbeitern von K2 Software, dem QSV (Quedlinburger Sportverein), den Helfern der Berufsbildende Schulen J.P.C. Heinrich Mette und allen anderen Streckenposten.
Umsetzung - die Partner
Die Hölle Special war zunächst eine Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Stiftung
Neinstedt (ESN) und dem Veranstalter der Hölle von Q, Mark Hörstermann (Veranstalter auch der Hölle Special). Unterstützt wurde der Triathlon Hölle Special im weiteren Verlauf von Special
Olympics Sachsen-Anhalt und dem Kreissportbund Harz e.V.
Die ESN verfügt als großer spezialisierter Dienstleister für Menschen mit Behinderung über langjährige Erfahrungen auch bei Sportprogrammen für Menschen mit Behinderung. Im Rahmen der Zusammenarbeit ist die ESN verantwortlich u.a. für die Vorgabe der sportlichen Ziele sowie der medizinischen und sozialen Betreuung der Teilnehmer. Die ESN wird eigene Teilnehmer für die Veranstaltung melden und übernimmt die gezielte Auswahl und Ansprache von weiteren Sportlern. www.neinstedt.de
Der KSB Harz e.V. ist als Dachorganisation mit über 390 Mitgliedsvereinen kreisweit die größte Organisation im organisierten Sport. Im Rahmen der Zusammenarbeit zeigt sich der KSB u.a. für die Helferakquise und -koordination verantwortlich. www.ksb-harz.de
Special Olympics (SO) ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Den Landesverband
Special Olympics Sachsen-Anhalt e.V. (SOSA) gibt es seit 2013. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Menschen mit geistiger Behinderung Sportangebote nach dem Special Olympics Konzept zu unterbreiten,
und somit ihre Anerkennung, ihr Selbstbewusstsein und ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu erhöhen. Das SO-Konzept ist weltweit einmalig. Kernpunkte sind die Klassifizierung in homogene
Leistungsgruppen, die Ehrung aller Teilnehmenden und die Möglichkeit des Aufstiegs aus jeder Leistungsgruppe. Unser Konzept für Unified Sports® ermöglicht zudem den gemeinsamen Sport von Menschen
mit und ohne geistige Behinderung in allen angebotenen Sportarten. specialolympics.de/sachsen-anhalt/
Während es im Bereich der Paralympics glücklicherweise immer mehr Veranstaltungsangebote für Ausdauersportler und Triathleten mit körpericher Behinderung gibt, ist das für die Special Olympics noch nicht der Fall. Die „Hölle Special“ war eine der ersten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland überhaupt. Das Konzept, einen Triathlon für Menschen mit einer geistigen Behinderung mit einer „normalen“ Triathlonveranstaltung zu koppeln ist zumindest für Deutschland sogar ganz neu.
Ziel
war die beispielhafte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an einem Sport, der als Synonym für Gesundheit,
Leistungsfähigkeit und Lebensfreude gilt.
Vision
war es, einen Meilenstein auf dem Weg zu den Special Olympics World Games 2023 in Berlin zu setzen. Leider wurde 2022 von Special Olympics entschieden, dass Triathlon kein Besttandteil der Weltspiele Berlin wird.
Die Idee für einen Triathlon für Menschen mit geistiger Behinderung geht auf Winfried Knorr von der Evangelischen Stiftung Neinstedt zurück.
Ein ausdrücklicher Dank geht auch an Göran Wendler, der 2017 von der Idee eines Triathlons für Menschen mit geistiger Behinderung
erfuhr und den Veranstalter der Hölle von Q dafür begeisterte. Mit seinem Team vom SV Wissenschaft Quedlinburg e.V. war er zudem für die Zeitmessung bei der Hölle Special
zutsändig.
Die „Hölle von Q“ ist ein 2017 erstmals ausgetragener Mitteldistanz-Triathlon. Verantwortlicher Veranstalter ist der selbständige Kommunikationsberater Mark
Hörstermann. Durch die generelle Aufmerksamkeit und durch die große Verankerung in der lokalen Bevölkerung war die Hölle von Q ein ideales Veranstaltungsdach für einen Triathlon für Menschen mit
geistiger Behinderung.
Bis zur ersten Hölle Special sollte es allerdings noch bis 2019 dauern.
Erst nach dem schönen Erfolg des Stimmungsnestes der Hölle von Q am Marienhof der Evangelischen Stiftung 2018 hat das Triathlonfieber dann auch schnell den Rest der Evangelischen Stiftung Neinstedt erfasst.
Bei der letzten Hölle Special sind bereits 150 Sportler aus ganz Deutschland an den Start gegagen. Ebensoviele Helfer haben zum Erfolg der Hölle Special beigetragen - sie wurden koordiniert von Claudia Sawas vom Kreissportbund Harz. Special Olympics, vertreten u.a. durch Susann Albrecht, Geschäftsführerin des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, hat unter anderem das Regelwerk für Sportler mit geistiger Behinderung zur Veranstaltung beigetragen.
Vorfreude vor dem Start.
Die Schwimmstrecke im herrlichen Ditfurter See.
Das Schwimmen, erste Disziplin beim Triathlon ist geschafft. Gleich geht es aufs Fahrrad!
Wechsel vom Rad aufs Laufen
Geschafft! Erste Siegerehrung vor dem Rathaus der Welterbestadt Quedlinburg! Eine ausführliche Feier gab es im Anschluss im Rahmen
des Begegnungscamps.